Die Jusos Sachsen mögen beschließen und an den Landesparteitag der SPD Sachsen weiterleiten:
Wir fordern einen verpflichtenden Schulbesuch von Schüler*innen aus Sachsen in der achten und/oder neunten Klassenstufe, aller Schulformen, in einer Gedenkstätte zur Erinnerung und Mahnung der nationalsozialistischen Verbrechen an der Menschlichkeit in Form eines Rahmenprogramms. Innerhalb diese Programms sollen die Schüler*innen emotional vorbereitet werden, um Verstehensprozesse vorzubereiten und anzubahnen. Um die Tiefe und Verantwortung des Themas gerecht zu werden, sollen gegebenenfalls externe und außerschulische Experten hinzugezogen werden.
Weiterhin fordern wir, dass Lehrkräfte für den Gedenkstättenbesuch in Weiterbildungen o.Ä. qualifiziert und vorbereitet werden, damit sie wiederum in der Lage sind, ihre Schüler*innen auf den Gedenkstättenbesuch vorzubereiten. Diese Weiterbildung sollte u.a. im Sinne des Beutelsbacher Konsens, der die Grundlagen politischer Bildungsarbeit formuliert, geschehen. Die Kosten werden vom Freistaat Sachsen getragen, da der Besuch eine Verpflichtung darstellt.
Änderungsanträge
Status | Kürzel | Zeile | AntragstellerInnen | Text | |
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Erledigt | ÄA zum BA-7 | 397 | Jusos Chemnitz | Ersetze in Zeile 397: „emotional vorbereitet werden“ mit „durch Veranstaltungen inhaltlich vor- und nachbereitet werden“ | Änderungsantrag (PDF) |
Erledigt | ÄA zum BA-7 | 399 | Jusos Dresden | Ergänze: nach Zeile 399: „So lang es noch möglich ist, sollte zudem dafür gesorgt werden, dass die Schüler*innen mit Zeitzeug*innen während des Pflichtbesuchs reden können. Perspektivisch sollten die Gedenkstätten die Erfahrung eines Zeitzeug*innengesprächs konservieren und didaktisch aufbereiten, um auch künftigen Generationen den Wert solch einer wichtigen Erfahrung vermitteln zu können." | Änderungsantrag (PDF) |
Erledigt | ÄA zum BA-7 | 395 | Jusos Dresden | Ersetze: Zeile 395 „in der achten und/oder neunten Klassenstufe“, durch „während ihrer lehrplanmäßigen Auseinandersetzung mit der deutschen NS-Diktatur“ | Änderungsantrag (PDF) |
Wir fordern einen verpflichtenden Schulbesuch von Schüler*innen aus Sachsen während ihrer lehrplanmäßigen Auseinandersetzung mit der deutschen NS-Diktatur, aller Schulformen, in einer Gedenkstätte zur Erinnerung und Mahnung der nationalsozialistischen Verbrechen an der Menschlichkeit in Form eines Rahmenprogramms. Innerhalb diese Programms sollen die Schüler*innen durch Veranstaltungen inhaltlich vor- und nachbereitet werden, um Verstehensprozesse vorzubereiten und anzubahnen. Um die Tiefe und Verantwortung des Themas gerecht zu werden, sollen gegebenenfalls externe und außerschulische Experten hinzugezogen werden.
So lang es noch möglich ist, sollte zudem dafür gesorgt werden, dass die Schüler*innen mit Zeitzeug*innen während des Pflichtbesuchs reden können. Perspektivisch sollten die Gedenkstätten die Erfahrung eines Zeitzeug*innengesprächs konservieren und didaktisch aufbereiten, um auch künftigen Generationen den Wert solch einer wichtigen Erfahrung vermitteln zu können.
Weiterhin fordern wir, dass Lehrkräfte für den Gedenkstättenbesuch in Weiterbildungen o.Ä. qualifiziert und vorbereitet werden, damit sie wiederum in der Lage sind, ihre Schüler*innen auf den Gedenkstättenbesuch vorzubereiten. Diese Weiterbildung sollte u.a. im Sinne des Beutelsbacher Konsens, der die Grundlagen politischer Bildungsarbeit formuliert, geschehen. Die Kosten werden vom Freistaat Sachsen getragen, da der Besuch eine Verpflichtung darstellt.