I-1 Keine Schließung sozialdemokratischer Unternehmen!

Status:
Annahme

Die Antragskommission empfiehlt die Behandlung im Block A nach A-03

Am 01. Oktober 2018 erfuhren wir aus der Presse von der Schließung der Leipziger Druck- und Verlagsgesellschaft in Leipzig-Stahmeln zum Jahresende 2019. Damit verlieren in Leipzig 260 Beschäftigte ihre Arbeitsstelle. Da die Leipziger Druck- und Verlagsgesellschaft zur Madsack-Gruppe gehört, an der die SPD über die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH beteiligt ist, fordern wir:

Keine Schließung von Unternehmen mit sozialdemokratischer Beteiligung!

Wir fordern die sächsischen Mitglieder im Bundesvorstand auf, sich für den Erhalt des Standorts und aller weiterer Unternehmen, an den die SPD beteiligt ist, einzusetzen.

Begründung:
Wir befinden uns gerade in einer Phase der Erneuerung der SPD und versuchen verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Eine Druckerei zu schließen, die auch an der Gewinnerwirtschaftung für die SPD beteiligt gewesen ist, ist für uns kein Weg Vertrauen und Profil zurückzugewinnen. Die Schließung der Druckerei, bedeutet für uns nicht nur das endgültige Aus einer Druckerei, sondern auch den weiteren Bedeutungsverlust für die historische Bedeutung der Leipziger Volkszeitung. Diese Zeitung, die seit ihrer Gründung als Publikationsorgan der Sozialdemokratie gedient hat und in der viele Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen gearbeitet und auch gegen nationalsozialistische Ideologie angeschrieben haben, ist für uns ein großer Identifikationsfaktor und unverzichtbar.
Änderungsanträge
Status Kürzel Zeile AntragstellerInnen Text PDF
Annahme ÄA1 zum I-1 8 Daniela Kolbe Ergänze in Z. 8 Sollte eine Schließung nicht zu vermeiden sein, setzen wir uns für eine möglichst sozialverträgliche Lösung für die Beschäftigten ein. Änderungsantrag (PDF)
Beschluss: des ordentlichen Landesparteitags der SPD Sachsen 27. / 28. Oktober 2018
Text des Beschlusses:

Am 01. Oktober 2018 erfuhren wir aus der Presse von der Schließung der Leipziger Druck- und Verlagsgesellschaft in Leipzig-Stahmeln zum Jahresende 2019. Damit verlieren in Leipzig 260 Beschäftigte ihre Arbeitsstelle. Da die Leipziger Druck- und Verlagsgesellschaft zur Madsack-Gruppe gehört, an der die SPD über die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH beteiligt ist, fordern wir:

Keine Schließung von Unternehmen mit sozialdemokratischer Beteiligung!

Wir fordern die sächsischen Mitglieder im Bundesvorstand auf, sich für den Erhalt des Standorts und aller weiterer Unternehmen, an den die SPD beteiligt ist, einzusetzen.

Sollte eine Schließung nicht zu vermeiden sein, setzen wir uns für eine möglichst sozialverträgliche Lösung für die Beschäftigten ein.

Beschluss-PDF: