Die Jusos Sachsen mögen beschließen, dass in der sächsischen Delegation zum Juso-Bundeskongress mindestens drei Vertreterinnen und Vertreter gewählt werden müssen, die nicht aus dem UB Dresden oder Leipzig kommen. Hierfür sind die Richtlinien der Jusos-Sachsen zu verändern.
Begründung:
Der Bundeskongress der Jusos ist die höchste Ebene für Mitbestimmung und Mitgestaltung unseres Jugendverbandes. Hier werden die leitenden und wichtigen Entscheidungen getroffen und Netzwerke geknüpft. Es ist ein Privileg und eine Ehre seinen Landesverband auf der Bundesebene vertreten zu können. Das stellt eine Motivation dar, für jede Jungsozialistin und jeden Jungensozialisten, sich innerhalb unserer Strukturen zu engagieren und einzubringen.
Doch werden Jusos von der Teilnahme am Bundeskongress systematisch ausgeschlossen, weil mehrheitlich Dresdener*innen und Leipziger*innen – aufgrund von reinen Mehrheitsverhältnissen – die sächsische Delegation besetzen. So schwindet die Motivation vor Ort, um sich aktiv einzubringen und die Jugendpolitik voranzutreiben. Das Gefühl, auf der höchsten Ebene, aus rein mathematischen Gründen, nicht mitspielen zu können, lähmt. Dadurch werden ebenjene Unterbezirke geschwächt, die strukturell bereits zu kämpfen haben.
Zugleich sollte es unser Anspruch sein, dass die sächsische Delegation die Jusos in ihrer ganzen Bandbreite, mit den vielfältigsten Problem- und Interessenlagen, widerspiegelt. Das jungsozialistische Leben und politische Arbeiten spielt sich nicht ausschließlich in Dresden und Leipzig ab. Um die Unterbezirke zu stärken, müssen wir ihnen auch eine Stimme geben. Dafür müssen wir ihnen das passende Werkzeug zur Hand geben.
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