V-5 Fahrschulen

Status:
Nicht Abgestimmt

Die Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Sachsen möge beschließen und an den Landesparteitag der SPD Sachsen weiterleiten:

Die Jusos Sachsen fordern, dass der Beruf des Fahrlehrers bzw. der Fahrlehrerin ein Ausbildungsberuf wird und die daraus entstehenden Kosten übernommen werden, um junge Menschen für diese Arbeit zu begeistern.

Begründung:
Fahrlehrer*in ist aktuell kein Ausbildungsberuf und man kann somit nur im Rahmen einer Umschulung die entsprechenden Kompetenzen erlernen. Derzeit gibt es viele Fahrschüler*innen und daraus folgend einen hohen Bedarf an Fahrschulen. Dem gegenüber steht die Tatsache, dass es immer weniger Fahrlehrer*innen in Deutschland gibt. Die meisten Fahrlehrer*innen sind derzeit über 50 Jahre und gehen straff auf die Rente zu. Somit ist es notwendig junge Menschen für den Beruf des Fahrlehrers bzw. der Fahrlehrerin zu begeistern. Bei älteren Personen übernimmt das Arbeitsamt die Kosten der Umschulung, da diese aufgrund einer körperlichen Beeinträchtigung ihren früheren Beruf nicht mehr ausüben können. Hingegen erfolgt bei jungen Menschen, welche dringend benötigt werden, keine Übernahme der Kosten. Da die Umschulung erst ab dem 21. Lebensjahr erfolgen kann, ist es notwendig, dass junge Anwärter*innen erst eine andere Ausbildung vorab absolvieren müssen. Wenn man sich dann für einer Umschulung entscheidet, obwohl man den Ausbildungsberuf weiterhin ausüben könnte, erhält man keine finanzielle Unterstützung vom Amt. Die Kosten für die Umschulung belaufen sich auf einen 4-stelligen Betrag, welche junge Menschen ohne die Hilfe Ihrer Familie oder die Aufnahme eines Darlehens nicht tragen können. Da nur wenige junge Menschen die dazu benötigten Mittel haben wird es auch in Zukunft immer weniger Fahrlehrer*innen geben.