ÄA302 zum L-1

Einfügung eines versehentlich entfallenen Textes: Ersetze Z 1381 bis 1383 durch „Kultur im weitesten Sinne ist das Wesen der menschlichen Existenz und unserer Gesellschaft. „Ein Stück Schwarzbrot und ein Krug Wasser stillen den Hunger eines jeden Menschen, aber unsere Kultur hat die Gastronomie erschaffen“, stellte der französische Erzähler Honoré de Balzac einst fest. Und das gilt in allen Bereichen des Lebens. Dort, wo ein Strich genügen mag, schafft Kultur Malerei, dort wo ein Wort ausreichend wäre, Literatur; wie aus Nahrung Genuss wird, so wird aus Klängen Komposition und aus Material Architektur. Kultur ist eine wichtige Grundlage für alle Phasen des Lebens. Sie ist für uns Menschen ein Mittel der Auseinandersetzung – mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen und mit der Gesellschaft. An Kultur die Frage nach dem „Wozu“ zu richten, heißt, ihr Wesen zu verkennen. Nach der Funktion von Kultur zu fragen, ist laut Bordieu Barbarei; im Zeitjargon lautete die Antwort auf die Wozu-Frage wohl: „Weil ich’s kann“. Deshalb ist die Förderung von Kunst und Kultur für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft. Ihre Absicherung ist uns ein Bedürfnis. Dabei dient Kultur niemals einem politischen Zweck. Sie ist frei von inhaltlicher Abhängigkeit. Die staatliche Finanzierung von Kunst und Kultur geht nicht einher mit einem politischen Auftrag. Sie ist den universellen Menschenrechten und den Grundwerten unserer Demokratie verpflichtet – nicht mehr und nicht weniger.“

Begründung:
Die Streichung wurde im Landesvorstand "versehentlich" beantragt und beschlossen. Wiederherstellung der ursprünglichen Version vom 07.05.2019
Text des Beschlusses:

Einfügung eines versehentlich entfallenen Textes: Ersetze Z 1381 bis 1383 durch „Kultur im weitesten Sinne ist das Wesen der menschlichen Existenz und unserer Gesellschaft. „Ein Stück Schwarzbrot und ein Krug Wasser stillen den Hunger eines jeden Menschen, aber unsere Kultur hat die Gastronomie erschaffen“, stellte der französische Erzähler Honoré de Balzac einst fest. Und das gilt in allen Bereichen des Lebens. Dort, wo ein Strich genügen mag, schafft Kultur Malerei, dort wo ein Wort ausreichend wäre, Literatur; wie aus Nahrung Genuss wird, so wird aus Klängen Komposition und aus Material Architektur. Kultur ist eine wichtige Grundlage für alle Phasen des Lebens. Sie ist für uns Menschen ein Mittel der Auseinandersetzung – mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen und mit der Gesellschaft. An Kultur die Frage nach dem „Wozu“ zu richten, heißt, ihr Wesen zu verkennen. Nach der Funktion von Kultur zu fragen, ist laut Bordieu Barbarei; im Zeitjargon lautete die Antwort auf die Wozu-Frage wohl: „Weil ich’s kann“. Deshalb ist die Förderung von Kunst und Kultur für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft. Ihre Absicherung ist uns ein Bedürfnis. Dabei dient Kultur niemals einem politischen Zweck. Sie ist frei von inhaltlicher Abhängigkeit. Die staatliche Finanzierung von Kunst und Kultur geht nicht einher mit einem politischen Auftrag. Sie ist den universellen Menschenrechten und den Grundwerten unserer Demokratie verpflichtet – nicht mehr und nicht weniger.“